Design Thinking Workshop Female Only

Man könnte es als Feldversuch bezeichnen – am 11.10.18 haben wir in Kooperation mit CODEKS zum ersten Female Only Design Thinking Workshop eingeladen. Mit der Kommunikation des Workshops kam auch die Frage nach dem Warum – Warum nur Frauen? Das wollen wir gerne beantworten. In vielen unserer „gemischten“ Workshops konnten wir die Erfahrung machen, dass Frauen in den Gruppen gerne die entscheidenden Impulse in Richtung Zielsetzung und Konkretisierung der Ideen setzen. Daraus wuchs die Idee, für einen Workshop „female only“.

Doch warum durfte Holger – als Mann – den Impuls zum Workshop Start halten? Ganz einfach – es war ja nur der Startimpuls. Nachdem es den kleinen Perspektivwechsel und Denkanstoß gab, ging es dann entlang des Design Thinking Prozesses in die Arbeitsphase. Die Problemstellungen rund um Wuppertal konstruiert, ließen ausreichend Freiraum für Kreativität. Die Dynamik der Gruppen war super, die Ideen sprudelten, aber auch die Diskussionen der einzelnen Ansätze waren nicht zu verachten. Am Ende präsentierten sich beide Gruppen ihre Ergebnisse gegenseitig und fanden direkt Verknüpfungspunkte und mögliche Synergien.

Doch was ist nun unser Fazit. Hat „female only“ wirklich den gewünschten Mehrwert? Jein. Die Dynamik mag in reinen Frauengruppen schon anders sein. Aber Design Thinking lebt von Diversität, unterschiedlichen Charakteren, unterschiedlichen Fachkompetenzen, unterschiedlichen Meinungen, unterschiedlichen Perspektiven, unterschiedlichen Kulturen usw. – diese Aufzählung ließe sich beliebig weiterführen – und ist nicht geschlechtsspezifisch.